12. August 2011

[Rezension] Bodyfinder - Das Echo der Toten von Kimberly Derting



Titel: Bodyfinder - Das Echo der Toten
Autor: Kimberly Derting
Seiten: 343
Preis: 16,95 Euro
Verlag: Coppenrath
Teil einer Reihe? Ja

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Die 16-jährige Violet kann tote Menschen anhand von Echos aufzuspüren, die diese im Diesseits zurücklassen. Violet hört, riecht und fühlt diese Echos. Für sie ist diese Gabe weniger ein Geschenk als ein beunruhigendes Ärgernis. Als dann jedoch ein Serienkiller die kleine Stadt heimsucht, in der sie mit ihrer Familie lebt, und dem Killer immer mehr Mädchen zum Opfer fallen, wird Violet bewusst, dass sie die Einzige ist, die ihn aufhalten kann. Mithilfe ihres besten Freundes Jay nimmt sie seine Spur auf. Doch dann verlieren sich Violet und Jay in den zwischen ihnen aufkeimenden romantischen Gefühlen und sie merken nicht, wie nahe sie dem Mörder bereits gekommen sind ... bis Violet selbst zu seiner Beute wird.


Als erstes muss ich wohl mal dieses geniale Cover erwähnen, ich finde da hat der Verlag wirklich eine gute Arbeit geleistet, wenn auch das Orginal Cover so ähnlich ist. Ich denke mir jetzt einfach mal das darauf ein Echo abgebildet ist, welches Violet immer sieht. Das Buch ist in viele sehr kurze Kapitel aufgeteilt und hat, eine sehr angenehme Schriftgröße und Seitendicke. Meistens begleitet die dritte Person Violet durch ihr Leben, doch zwischendurch sind immer Textpassagen eingefügt die dann zum Beispiel "Zuschauer" oder ähnliches heißen und die in kusiv das Vorgehen des Mörders beschreibt. Das fand ich gut gelöst, denn so merkt man wie nah der Täter Violet und ihrer Familie wirklich ist.

Ich bin mit meiner Meinung nach viel zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und dachte mir von Anfang an, dass "Bodyfinder - Das Echo der Toten" diese Erwartungen nicht errreichen kann, doch ich habe mich geirrt. Lange nicht mehr habe ich ein Buch so schnell durchgelesen wie dieses wundervolle Werk von Kimberly Derting. Ihr Schreibstil ist jugendlich, aber nicht umgangssprachlich. Einfach eine sehr angenehme Lektüre die ein für mich völlig neues Thema aufgreift und die Idee dazu richtig toll ist. In welchem Buch hatten wir den bitte schon mal eine Protagonistin, die tote Lebewesen auffinden kann? Ich bewundere Kimberly Derting dafür wie anschaulich sie alles ihren Lesern gezeigt und erklärt hat, auch ohne viel aufwendige Landschaftsbeschreibung, auf die man, wenn wir mal ehrlich sind auch gut verzichten können.

Die Charaktere Violet und Jay haben mir ausgesprochen gut gefallen. Sie sind seit Kindestagen beste Freunde und Jay ist einer der wenigen die von Violets Geheimnis wissen. Nach den Sommerferien merkt sie, dass sich ihre Gefühle Jay gegenüber sehr geändert haben und sie in ihn verliebt ist. Jay scheint überhaupt nicht zu kapieren, dass alle Mädchen, sogar die eine Klasse über ihnen, sich für ihn interessieren. Schließlich finden die beiden aber doch zusammen. Ab da und auch schon vorher wird es eine Liebesgeschichte und die Spannung verschwindet erstmal ein bisschen im Hintergrund, doch auf den letzten paar Seiten geht es dann nochmal richtig zur Sache und wenn es den Epilog nicht gegeben hätte wäre ich wirklich und wahrhaftig gestorben, denn das letzte Kapitel endet so komisch, dass man überhaupt nicht weiß was passiert ist. Ich finde auch das Violets beste Freundin Chelsea ein sehr gelungender Charakter ist.


Ein wunderschön ebenso spannendes wie romantisches Buch, dass einen für ein paar Stunden in eine andere Welt entführt und schließlich auf den nächsten Band wartend zurücklässt. Unbedingt lesen.


Ich bedanke mich bei dem Coppenrath Verlag, der mir dieses wundervolle Buch freundlicherweise als Leseexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Reiheninfo:
  1. Das Echo der Toten
  2. Ruf der verlorenen Seelen

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